Gedichte

Pause machen

Sich auszuruhen ist eine Voraussetzung für Heilung.

Auf dieser Seite möchte ich eine Auswahl von Zitaten und Gedichten teilen, die mich besonders berührt haben.
Viel Freude beim Stöbern.

Gedichte

Zitate

Unser Geist ist eine Art Garten, in dem Samen jeder Art spriessen:
Samen der Freude, Frieden, Achtsamkeit, Verstehen und Liebe.
Aber auch Samen der Begierde, Ärger, Angst, Hass und Unachtsamkeit.
Unser Handeln und die Qualität unseres Lebens hängen davon ab,
welchen Samen wir bevorzugt wässern.
Wenn du Tomatensamen in deinem Garten pflanzt, wachsen bei guter Pflege Tomatenpflanzen.
In gleicher Weise wächst Frieden oder Glück, wenn du diese Samen wässerst.
Du musst ein achtsamer Gärtner sein und gezielt all die Samen giessen,
die du kultivieren möchtest, und die Samen, die nicht wachsen sollen,
solltest du nicht wässern.
Jeder von uns hat Blumen ebenso wie Unbrauchbares in sich.
Ärger, Angst, Diskriminierung, Eifersucht und dergleichen, die sind unbrauchbar.
Wenn du das Unbrauchbare wässerst, stärkst du die Samen des Negativen.
Wenn du die Blumen des Mitgefühls, des Verstehens, der Liebe wässerst,
wirst du die positiven Samen stärken.
Was du in deinem Garten anbaust, ist deine Entscheidung.

(Thich Nhat Hanh)


Damit wir völlig präsent sein, und unser Leben voll erfahren können,
müssen wir all unsere Gefühle und alle Teile unserer selbst
anerkennen und akzeptieren –
die peinlichen Anteile ebenso wie unseren Zorn, unsere Wut,
unsere Eifersucht, unseren Neid, unser Selbstmitleid
und all die anderen chaotischen Emotionen, die uns überwältigen.
Versuchen wir uns dem vollen Spektrum unserer Menschlichkeit zu entziehen,
so führt das zu vielen Arten von Schmerz und Leid.
Die Meditation und Achtsamkeitspraxis gibt uns die Gelegenheit, unsere Gefühle
frisch und nackt zu erfahren, frei von solchen Aufklebern wie „richtig“ oder „falsch“ und „akzeptabel“ oder „unakzeptabel“.
Sie hilft uns mit all diesen Gefühlen im Frieden zu sein.

(Verfasser unbekannt)


Es sind nicht die grossen Aufgaben und nicht die wirklichen Probleme,
die uns unter Stress setzen.
Gestresst ist, wer nicht wahrhaben will, dass er vor einem Problem steht.
Und der Stress selbst, ist das unbelehrbare Bestreben, eine Aufgabe zu lösen,
von der man weiss, oder wissen könnte, dass man sie so und jetzt nicht lösen wird.
Man lässt nicht locker.
Und je gestresster man ist, desto weniger ist man imstande nachzulassen.
Der Stress ernährt sich von dem Versuch, ihn zu leugnen.

(Dirk Baeker)


Jeder Tag bietet uns unzählige Möglichkeiten, uns zu öffnen, oder zuzumachen.
Die kostbare Gelegenheit ergibt sich dann, wenn wir an den Punkt kommen,
wo wir glauben, mit den Ereignissen nicht mehr fertig zu werden…
Wir befinden uns dann in einer Situation, die uns keine Wahl lässt:
Entweder wir leugnen das, was ist, oder wir umarmen es.
Die meisten von uns verstehen derartige Situationen nicht als Lektion.
Automatisch hassen wir sie. Panisch rennen wir davon.
Wir versuchen es mit allen möglichen Fluchtwegen.
Jede Sucht kommt letztlich aus diesem Moment, an dem wir unsere Ecken und
Kanten erfahren, und sie einfach nicht mehr ertragen können.
Wir glauben, wir müssten sie mit etwas dämpfen, und wir werden süchtig nach allem,
was den Schmerz zu lindern scheint.
Wie viele Möglichkeiten hat man sich nicht schon ausgedacht, uns von diesem
Moment abzulenken, ihn abzutöten, nur damit wir die volle Gewalt des Schmerzes
nicht aushalten müssen.
Achtsamkeitspraxis und Meditation sind eine Einladung, die uns den Weg eröffnen,
auf dem wir lernen, an unsere Grenzen zu gehen, statt uns von Erwartungen und
Befürchtungen davon tragen zu lassen.
Wir lernen zu erkennen, was in unseren Gedanken und Emotionen vorgeht, und wir
lernen auch, es wieder loszulassen.

(Pema Chödrön)


Meditation der Liebe

Mögest du friedvoll, glücklich und gelöst sein in Körper und Geist.
Mögest du sicher sein und frei von Verletzung.
Mögest du frei sein von Ärger, Angst und Furcht.
Mögest du lernen dich selbst mit den Augen der Liebe und des Verstehens zu betrachten.
Mögest du fähig sein, die Samen der Freude und des Glücks in dir zu erkennen und zu berühren.
Mögest du lernen, die Quellen von Ärger, Verlangen und Täuschung in dir festzustellen und zu erkennen.
Mögest du erfahren, wie du die Samen der Freude täglich in dir nähren kannst.
Mögest du fähig sein, frisch gefestigt und frei zu leben.
Mögest du frei von Anhaftung und Ablehnung, jedoch nicht gleichgültig sein.

(Thich Nhat Hanh)


Die Kunst des Glücks besteht in der Kunst des Lebens,
der Kunst tief im gegenwärtigen Moment zu leben.
Das Hier und Jetzt ist der einzige Ort, an dem das Leben verfügbar ist und wo wir
alles finden können, was wir suchen,
einschliesslich Liebe, Freiheit, Frieden und Wohlbefinden.
Glück ist eine Gewohnheit. Es ist ein Training.
Mit Achtsamkeit, Konzentration und Einsicht können wir uns von der Ruhelosigkeit
und vom Begehren befreien und realisieren, dass wir
 – genau jetzt –
bereits mehr als genug Bedingungen haben, um glücklich zu sein.
Sobald wir erkennen, dass wir in genau diesem Moment bereits genug haben,
und dass wir selbst genug sind,
wird wahres Glück möglich.

(Thich Nhat Hanh)


Wenn ein Tier sich im Wald verletzt,
dann sucht es sich einen Platz,
wo es sich niederlegen kann,
und dort ruht es sich viele Tage lang aus.
Es ist nicht an Futter oder etwas anderem interessiert.
Es ruht nur und erfährt Heilung,
die es braucht.
Wenn wir Menschen zu sehr gestresst sind,
dann gehen wir in die Apotheke und kaufen uns Pillen,
aber wir hören nicht auf in unserem Tun.
Sich auszuruhen ist eine Voraussetzung für Heilung.

(Thich Nhat Hanh)


Wir alle haben grosses Verlangen in uns und sehen uns ständig aussen nach etwas
um, was uns befriedigen könnte:
Essen, sinnliches Vergnügen, Geld, eine Beziehung, Status oder Erfolg.
Solange jedoch die Energie des Begehrens in uns ist,
sind wir nie ganz zufrieden mit dem was wir haben oder sind.
Wahres Glück kann es unter diesen Umständen nicht geben.
Die Energie des Begehrens reisst uns mit sich der Zukunft entgegen.
Wir verlieren all unseren Frieden und unsere Freiheit im gegenwärtigen Augenblick
und glauben, wir könnten erst glücklich sein, wenn wir bekommen, was wir begehren.
Doch selbst, wenn wir es bekommen, sind wir nie ganz zufrieden.
Wie ein Hund, der auf einem trockenen Knochen herumkaut, bleiben wir unbefriedigt,
auch wenn wir uns noch so lange in unser Begehren verbeissen.
Gefühlt ist es nie genug.
Unser ganzes Leben kann dieser Jagd nach Reichtum, Einfluss und sinnlichem
Vergnügen gewidmet sein, immer in der Hoffnung, dass diese Dinge die Qualität
unseres Lebens verbessern.
Aber am Ende bleibt uns keine Zeit mehr, um wirklich zu leben.

(Thich Nhat Hanh)


Der Begriff Achtsamkeit ist der Zustand des Einsseins mit unserer Erfahrung im jeweiligen Moment, ohne Distanz, ganz präsent.
Das Wort Achtsamkeit bedeutet, exakt da zu sein, wo wir gerade sind.
…die klare Wahrnehmung eines Geruchs, eines Anblicks oder eines Klangs, ein Gefühl des sich Öffnens für Emotionen oder Gedanken…
Wenn wir die offene Weite in unserem Leben wahrnehmen,
wenn wir in unseren ständigen Selbstgesprächen eine Lücke ausmachen,
wenn wir plötzlich bemerken, was sich vor uns befindet,
wenn wir einen frischen, klaren Blick auf die Wirklichkeit riskieren,
dann sind wir achtsam

(P. Chödrön)


Beim Essen kannst du jeden einzelnen Augenblick auskosten. Achtsamkeit, Konzentration und Einsicht sagen dir, dass dieser Augenblick des Essens etwas ganz Besonderes ist. Es ist wundervoll etwas zu essen zu haben. Meist merken wir gar nicht so richtig was wir essen, weil wir in Gedanken anderswo sind – geistesabwesend. Oft essen wir eher unsere Sorgen und Vorhaben, als das was auf dem Teller ist. Stell das Denken beim Essen ein, schalte Fernseher, Radio aus, leg Handy, Zeitung und alles andere Ablenkbare beiseite. Eine so eingenommene Nahrung versorgt dich nicht nur mit physischer Nahrung, sondern auch mit frieden, Glück und Freiheit.

(TNH)


Wir können unsere eigene Situation als Himmel oder Hölle erfahren-
Alles hängt von unserer Wahrnehmung ab

(P. Chödrön)


Hindernisse sind die Form, in der die Welt und unsere gesamte Erfahrung uns lehrt, wo wir feststecken. Ob wir das was uns begegnet, als Hindernis und Feind oder als Lehrer und Freund erfahren, hängt voll und ganz von unserer Sicht der Wirklichkeit ab. Vielleicht ist unser einziger Feind die Tatsache, dass wir die Wirklichkeit wie sie jetzt ist, nicht mögen, und daher den dringenden Wunsch haben, sie sollte schnellstmöglich verschwinden. Tatsache ist, dass nichts jemals verschwindet, bevor es uns nicht gelehrt hat, was wir zu lernen haben.
Eine Schwierigkeit kehrt unter neuem Namen in veränderten Formen und Manifestationen so lange wieder auf, bis wir erkannt haben, was sie uns zu zeigen hatte: wie wir uns vor der Wirklichkeit abschotten, wie wir uns verschliessen, statt ohne zu zögern oder uns zurückzuziehen, die totale Erfahrung von allem, was uns begegnet, zuzulassen.                               

(P. Chödrön)


Wenn wir die natürlichen Zyklen des Lebens respektieren,
dann entdecken wir, dass jede Phase ihre spirituelle Dimension in sich trägt.
Jede Etappe trägt ihren Teil in unsere Erfahrung und Weisheit.

(Jack Kornfield)


Echte Gegenwärtigkeit ist nur zu erreichen, wenn wir bereit sind innezuhalten.
Wir neigen dazu rastlos durch unseren Alltag zu eilen, immer auf dem Weg zu dem, was als Nächstes kommt.
Ist dir aufgefallen wie oft wir innerlich mehr bei dem sind, wo wir gerade hinwollen, als bei dem wo wir gerade sind?
Wir leben in einer stark beschleunigten Kultur. Unser Geist und unser Körper sind ständig in Bewegung.
Um wirklich präsent zu werden, innezuhalten, hier zu sein, bedarf es einer inneren Entscheidung. Wir beginnen deshalb diesen Weg mit der Frage:
– Bin ich bereit innezuhalten?
– Bin ich bereit mir jetzt und hier Raum zu geben, um zu mir zu kommen, um gegenwärtig zu sein?                                                  

(NN)


Die Achtsamkeitspraxis beruht auf einer Ausrichtung und einem Ansatz, bei dem wir nichts in Ordnung bringen müssen.
Sie eröffnet einen Weg zur inneren Heilung.
Dabei ist Heilung ein „in-Frieden-sein“ mit den Dingen, so wie sie sind, in vollem Gewahrsein.                                                             

 (J. K-Z)


Die Übung der Achtsamkeit kann zu der Entdeckung führen, dass es im eigenen Innern eine Dimension tiefen Wohlgefühls, der Stille, Klarheit und Einsicht gibt.
Es ist, als ob man eine neue Landschaft betreten würde, von der man bis dahin allenfalls eine vage Vorstellung hatte und die einen unversiegbaren Quell positiver Energie birgt, den wir zum Verständnis unserer Selbst und zu unserer Heilung nutzen können                                                                  

(J. K-Z)


Was Achtsamkeit uns lehrt liegt auf mehr als nur einer Ebene:
Sie lehrt uns vom Aktionsmodus in den Seinsmodus zu wechseln, Zeit für uns selbst zu beanspruchen, unseren Lebenspuls zu verlangsamen, innere Ruhe und Selbstakzeptanz zu pflegen, den Geist in seiner Sprunghaftigkeit zu beobachten, die Gedanken zu beobachten und loszulassen, ohne uns in sie zu verstricken, von ihnen fortgetrieben zu werden.
Achtsamkeit lehrt uns vertraute Probleme in neuem Licht zu sehen und zu erkennen, wie alles miteinander zusammenhängt.
Sollen diese Lehren uns aber erreichen, so müssen wir uns auf Augenblicke des Seins einlassen und in uns Bewusstheit pflegen.                 

(J. K-Z)


Die Praxis der Achtsamkeit reicht weit in die Tiefe unserer Psyche und unseres Herzens hinein. Als befreiende Praxis ruft sie uns auf, uns mit den Grundursachen unserer individuellen und kollektiven Qualen und leiden auseinanderzusetzen, sie zu würdigen und sorgfältig zu beobachten, wie sie an uns nagen.
Zum einen fordert uns die Praxis auf, befreit zu sein, das wahrzunehmen, was uns tatsächlich bewegt, denn hieraus leitet sich die lateinische Grundbedeutung des Begriffs Emotion ab. Und andererseits zu lernen, unsere Gefühle in einer Weise zu erleben, die uns ermöglicht ihre Kraft zu nutzen, um zu lernen, zu heilen und Wachstum zu fördern, anstatt einfach auf sie zu reagieren und uns chronisch überwältigt und in ihnen gefangen zu fühlen              

(J. K-Z)


Das Ziel der Meditationspraxis ist nicht die Erleuchtung, sondern die Fähigkeit, zu jeder Zeit nur der Gegenwart und nichts ausser der Gegenwart Beachtung zu schenken. Die Bewusstheit des Jetzt in jedem Moment des Alltags zu bewahren.

(P. Matthiesen)


Sobald Sie Widerstand spüren, blicken Sie genau hin. Gehen Sie nicht sofort in den Handlungsmodus und suchen Sie auch nicht nach Problemlösungen. Geben Sie dem Widerstand der auftaucht ausreichend Raum, um sich zu zeigen.
Was will er Ihnen sagen? Wogegen richtet er sich? Welches Gefühl möchte er nicht zulassen? Beobachten Sie in Ruhe. Atmen Sie mit dem Widerstand ein und aus.
Das heisst es, dem Leben zu begegnen. Die Bereitschaft, sich dem leben mit all seinen Facetten zu stellen. Manchmal ist es schwer und manchmal ist es leicht.
Das heisst es die volle Katastrophe des Lebens zu leben.

(NN)


Dein Leben wird nicht so sehr davon bestimmt, was das Leben dir bringt, als vielmehr durch die Haltung, die du zum Leben hast.
Dein Leben wird nicht so sehr davon bestimmt, was dir geschieht, sondern durch die Art und Weise, wie du auf die Dinge, die dir geschehen sind, schaust.

(K. Gibran)


Sei dir immer der Kostbarkeit deiner Lebenszeit bewusst und vertue sie nicht mit leeren Gesprächen, sinnlosen Anstrengungen und fruchtlosen Beziehungen.
Lebe das lebenswerte, dass dich inspiriert und dir Glück schenkt.
Gehe dir auf den Grund, erkenne dein wahres Wesen und lebe wesentlich.

(NN)